Das wichtigste zu RDE.
Neben der WLTP-Methode werden Messungen in Europa seit September 2017 auch nach dem RDE-Verfahren durchgeführt. RDE steht für „Real Driving Emissions“ (Emissionen im praktischen Fahrbetrieb).
Die Emissionen werden dabei – im Gegensatz zum NEFZ- und WLTP-Standard – nicht auf einem Prüfstand, sondern während der Fahrt im Straßenverkehr gemessen. Diese während der Fahrt ermittelten Emissionen (NOx und Partikelzahl) werden als tatsächliche Emissionen bezeichnet.
Die Strecke für eine RDE-Messung besteht zu gleichen Teilen aus Fahrten in der Stadt, auf Landstraßen und auf Autobahnen. Das Fahrzeug wird dabei nach dem Zufallsprinzip beschleunigt und abgebremst. Die durchschnittliche Geschwindigkeit in der Stadt beträgt 15 bis 40 km/h, auf Landstraßen 60 bis 90 km/h und auf der Autobahn 90 bis 145 km/h.
Für die Messung wird das Fahrzeug mit einem mobilen Emissionsmesssystem (PEMS) ausgestattet. Dieses Gerät misst die Schadstoffemissionen (NOx, CO und CO2) sowie die Partikelzahl (PN). Eine Testfahrt dauert zwischen 90 und 120 Minuten, wobei die Umgebungstemperatur zwischen -7 und +35 °C liegen muss.