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SEAT Techniklexikon

C

Controller Area Network (CAN)

Die elektronischen Komponenten eines Fahrzeugs werden immer umfangreicher. Da herkömmliche Verkabelungstechniken mit langen Leitungswegen diesen Datenaustausch nicht mehr bewältigen können, setzt man den CAN-Datenbus ein. Der Begriff Controller Area Network (CAN) bezeichnet ein serielles Bussystem, das für den Kfz-Einsatz entwickelt wurde. Der CAN-Datenbus sorgt für einen digitalen Datenaustausch zwischen Sensoren, Aktoren sowie Steuergeräten und gewährleistet, dass mehrere Steuergeräte die Informationen eines Sensors verarbeiten und ihre Aktoren entsprechend ansteuern können. Neben kurzen Leitungswegen ist ein besonderer Vorteil von CAN, dass bei Ausfall einer Komponente das übrige System weiterhin arbeitet und somit das Risiko eines Gesamtausfalls deutlich verringert wird. Auch altbekannte elektrische Systeme werden vermehrt über den CAN-Datenbus gesteuert und verbessern Sicherheit und Komfort. So zum Beispiel der leistungslose Lichtschalter im Altea. Über ihn teilt der Fahrer nur noch die Art der Beleuchtung mit, das Steuergerät versorgt dann die Leuchten mit der nötigen Betriebsenergie. Dadurch lassen sich Funktionen wie etwa Coming-Home realisieren. Wegen der unterschiedlichen Wiederholrate der Signale und des entstehenden Datenvolumens werden CAN-Bus-Systeme in drei Kategorien untergliedert: Der CAN-Bus-Antrieb überträgt unter anderem die Signale des Motorsteuergerätes, der Getriebesteuerung und der ABS/ESC-Einheit. Der CAN-Bus-Komfort ist beispielsweise für die Klimasteuerung entscheidend und der CAN-Bus-Infotainment für die Signale von Autoradio mit geschwindigkeitsabhängiger Lautstärkeanpassung.