Ein Navigationssystem besteht aus den wesentlichen Elementen: GPS-Antenne, Navigationsrechner und Display. Mit Hilfe der Antenne für das Global Positioning System (GPS) peilt das Navigationssystem Satelliten an, die sich in einer geostationären Umlaufbahn um die Erde befinden. Diese Peilung ermöglicht es, den exakten Standort des Fahrzeuges auf der Erdoberfläche auf wenige Meter genau zu bestimmen.
Mit den ständig aktualisierten Peilungen des bewegten Autos und dem Abgleich über die Raddrehzahlsensoren des Antiblockiersystems kann der Rechner die Route für das Fahrzeug berechnen. Dazu benötigt er als Basisinformation das komplette Straßennetz als digitalisierte Daten. Diese Informationen, zum Beispiel das gesamte Straßennetz Deutschlands, sind auf Datenträger (CD-ROM oder DVD) erfasst, auf die der Rechner des Navigationssystems zurückgreift.
Nach Eingabe eines Zielortes berechnet der integrierte Navigations-Rechner dann die schnellste oder kürzeste Route und gleicht während der Zielführung den berechneten Routenverlauf und die aktuelle Position des Fahrzeuges ab. Weichen diese voneinander ab – beispielsweise weil der Fahrer sich wegen eines Staus oder versehentlich für eine andere Strecke entschieden hat – wird automatisch eine angepasste Route berechnet.
Mit dem Traffic Message Channel (TMC) ist eine dynamische Zielführung möglich, bei der das Navigationssystem Verkehrsbehinderungen selbsttätig erkennt und gegebenenfalls eine alternative Route anbietet.